„Die neuere Cidergeschichte“
DIE NEUERE CIDERGESCHICHTE
Norwegische Obstweingeschichte – eine selten erzählte Geschichte
Sider og ikke minst fruktvin har en 200 år gammel, ganske ukjent historie i Norge. Ifølge en av våre viktigste etnologer, har det med utbredelse av den europeiske hage kulturen på 1700 tallet at vi får tilsvarende, men dog mye mindre hagekultur i Norge. Kulturen knyttes til den rikeste delen av borgerskapet. Dette skjer på slutten av 1700 tallet i Norge og brer seg til gårder over hele Sør-Norge. Hagene har et stort innslag av frukt og bær og for å kunne lagre disse må de syltes og saftes, og i vår sammenheng gjæres og blir til vin.
Kulturen med å bruke hagevekster til matauk brer seg utover på 1800 tallet og mange en kokebokforfatter understreker hvor viktig det er å kunne lage egen vin. Kjente kokebokforfattere som Schønberg Erken, er meget tydelig på dette. Fruktvin er i stor grad et kvinneunivers. Det er jo de som styrer matauken og matlaggingen, hvor også sylting, safting og vinlegging inngår.
Fruktvinen inngår etter hvert i en folkelig privat kultur der det blir viktig for husfrua å kunne servere god vin i dannede små glass og drukket på en sømmelig måte, ofte i rene kvinneselskap. Med andre ord er det kvinene som bærer kunnskapen om fruktvin i Norge, men det er mennene som skal ta den ut i den kommersielle verden. For å kunne lage gode fruktvin er ofte sukker nødvendig ingrediens og sukker er før 1850 ikke allment tilgengelig og en meget dyr råvare.
Med billigere og mer tilgengelig sukker, et klart ønske om å utvikle norsk landbruk, europeiske impulser og kunnskap om fruktvinproduksjon. Bedre samferdsel gjør det enklere å frakte varer og etablere et marked. For noen engasjere entreprenører etableres det en kommersiell fruktvin produksjon fra 1890 årene, av dog ganske småskala de første årene. Nordmenn kommer til å like denne norske utgaven av vin som egentlig var en hetvin hvor søthet og solid alkoholstyrke var viktig.
Periode 1890 – 1914 Wissensaneignung und Etablierung
- Der Bergenser Kristian Høye und Sjur Aga bekamen beide ein öffentliches Stipendium, um nach Europa zu reisen und mehr über Obstwein zu lernen, unter anderem in Geisenheim.
- Die ersten Produzenten von Obstwein und Cider etablieren sich. In der Region Hardanger unter anderem "Hardanger Cideeri & Saftfabrik“ und „Alsåker fruktpreservering“. Als reine Obstweinproduzenten wurden „Fuhr“ in Grimstad und „Røed Gård“ auf Filtvet in Hurum gegründet.
- Variabler Zugang an Rohwaren, nicht zuletzt Äpfeln. Wenig Kontrolle über die Obstproduktion, die oftmals sehr schwerfällig war. Beeren wie rote Johannisbeeren, Heidelbeeren und Stachelbeeren wurden häufig genutzt, aber nach und nach dominierte der Rhabarber.
Periode 1910 – 1930 Antialkoholzeitalter, Monopol und Gründungseifer
- Der 1. Weltkrieg verschaffte den Obstweinproduzenten ein gutes Einkommen und mehrere Produzenten etablierten sich in Süd-Norwegen. Aber „Hardanger Cideeri & Saftfabrik“ bekamen die Hochglanzzeiten nicht mehr mit, da die Firma 1914 niedergelegt wurde. Die Fabrik in Aga produzierte nur noch Saft und Marmelade.
- Die Produzenten organisierten sich 1923 in der norwegischen Obstweinproduzentenvereinigung.
- 1919 wurde ein Verbot vom Verkauf von Süßwein eingeführt, aber es war nicht wirklich effektiv und wurde 1924 wieder aufgehoben. Es wurde Obstwein in diesem Zeitraum verkauft, allerdings mit einem niedrigeren Alkoholgehalt. Aber das war schwierig und oftmals war er doch höher als zugelassen.
- Der Verkauf wurde reguliert durch die Eröffnung der Geschäfte „Vinmonopolet“ (Weinmonopol) im Jahr 1922, und sie wurden somit zu einem wichtigen Verkaufskanal. Der Verkauf stieg vor allem am Ende des Zeitraumes an, obwohl der Obstwein nie zu den Favoriten im „Vinmonopolet“ zählte.
Periode 1930 – 1945 Glanzzeitalter, Konsolidierung und das Einzige, was man bekommen hat
- Fast 15 Produzenten von Fruchtwein in Norwegen, mit „Fuhr“ oder „Grimstad gartneri“, wie sie eigentlich hießen, als der dominierende Betrieb. Die meisten überlebten nur kurz und hörten vor dem Krieg auf. Das gilt auch für „Alsaker fruktpreservering“, welche 1941 als letzte Kelterei in Hardanger den Betrieb einstellten.
- Der Verkauf läuft während der ganzen Periode gut und liegt bei rund 300 000 – 400 000 Liter über das Vinmonopolet. Der Preis liegt die ganze Zeit bei der Hälfte, wie für den importierten konkurrierenden Traubenwein.
- Aufgrund der internationalen Weinkrise und den Forderungen der Weinländer Frankreich und Portugal wurde Norwegen dazu gezwungen, eine Steuer auf den norwegischen Fruchtwein zu erheben, im Gegenzug bekam Norwegen einen billigeren Export für Dünger, Fisch und Metalle nach diesen Ländern.
- Kriegssteuer auf den Verkauf von Alkohol, eingeführt durch die deutsche Besatzungsmacht
- Norwegischer Obstwein war, nachdem der Import sehr schwierig wurde, fast das Einzige, was man im Vinmonopolet kaufen konnte. Aber auch die Produzenten litten auf Grund von Zuckermangel. Das beeinträchtigte die Qualität.
Perioden 1945 – 1975 Krise, Zuckermangel, Gründertod, aber auch eine neue Glanzzeit
- Nach einem schwierigen Start in den ersten Jahren nach dem Krieg, stiegen die Verkaufszahlen in den 50er und 60er Jahren wieder, und erreichten eine Verkaufsspitze im Jahre 1974 mit über 450 000 Liter im Jahr, bevor ein Werbeverbot für Alkohol eingeführt wurde.
- Die führenden Personen innerhalb des norwegischen Obstweins sterben alle im Laufe der 1950er Jahre, unter anderem Mons Fuhr in Grimstad und Frants Michaelsen in Filtvet.
- Dennoch sind die führenden Marken wie Fuhr Fino und Golden Power sehr beliebt und werden immer noch zum halben Preis wie die ausländischen Konkurrenten verkauft.
- Die Kriegssteuer wird zur Wiederaufbausteuer und nach und nach zu einem Alkoholsteuersystem abhängig von der Alkoholstärke. Das führte dazu, dass der Alkoholgehalt im norwegischen Obstwein reduziert wurde.
Periode 1975 – 2000 Der Anfang des Schlusses, wenig Innovation und die leichten Weine übernehmen
- Der Verkauf stagniert und fällt in den 1980er Jahren ab bis unter 100 000 Liter im Jahre 1990
- Von den Produzenten sind nur noch Fuhr und Røed Gård übrig mit den gleichen alten Marken, wie seit fast 80 Jahren. Fuhr schließt im Jahre 1996 und 2006 macht auch Røed Gård nach einem Modernisierungsversuch im Design und reduziertem Zucker- und Alkoholgehalt in den 90er zu.
- Ungefähr im Jahre 2005 verschwinden die letzten Flaschen Fuhr Fino und Golden Power aus den Regalen des Vinmonopolets, gleichzeitig sind neue norwegische Cider auf dem Weg rein ins Regal.
Geschrieben von Bernt Bucher Johannessen